AStA-Ausstiegsprogramm


Raus aus dem AStA!

Mit dem Service „AStA Abgang“ bietet die PARTEI Hochschulgruppe der Bergischen Universität Wuppertal eine Telefonberatung für ausstiegswillige AStA Vorsitzende und Referenten an. Dieser Service ist beispiellos.

Bislang gab es zwischen der PARTEI Hochschulgruppe und den knapp 20 AStA Mitgliedern in Wuppertal nur wenig Berührungspunkte. Jetzt aber will sich die PARTEI auch um diese Klientel kümmern – mit einem speziellen Hilfsangebot: Unter dem Motto „AStA Abgang“ bietet die PARTEI fortan eine spezielle Telefonberatung für AStA Mitglieder an, die Probleme mit den Strukturen und Gepflogenheiten in ihrem AStA haben oder ganz aus dieser ideologiebündischen Gemeinschaft aussteigen möchten.
Die Idee zu dem Projekt stammt von einer studentischen Gruppe, die sich seit längerem mit AStAen auseinandersetze, sagt der Pressesprecher der PARTEI, Daniel Schillmöller. Vorbild sei das Aussteigerprogramm "Exit". 

Hierarchische Strukturen

Man wisse aus Gesprächen mit Studenten, dass es Ausstiegswillige gebe, die den AStA verlassen möchten, so Projektbetreuer Jupp Büchsel. Die Betroffenen hätten sich oft etwa von Aufwandsentschädigungen und der Möglichkeit der Geldverschwendung locken lassen, ohne zu wissen, in welche hierarchischen Strukturen sie sich dort begeben.
Nach Ansicht der Initiatoren können Leistungsdruck, elitäre Anforderungen, Arbeitsfeindlichkeit, Alkoholismus und Rituale der Unterordnung, wie sie in manchen AStAen gepflegt werden, zu psychischen und physischen Problemen führen und auch dazu, dass die Persönlichkeit der Mitglieder leidet.
Auf den Flyern, die sie auf dem Campus verteilen wollen, sprechen sie diese Aspekte direkt an: „Siehst du dich von deinen AStA Kollegen unter Druck gesetzt oder wirst sogar bedroht?“ „Stören dich Frauenbilder und parteiideologische Parolen in deiner Umgebung?“ „Leidest du unter straffen Hierarchien und fragwürdigen Ritualen?“

All dies wird dort erfragt. Man wolle mit der Telefonberatung ein niedrigschwelliges Angebot anbieten, berichtet Projektmitarbeiterin Gina. Die speziell geschulten Berater geben nicht nur psychologische Unterstützung, sondern helfen auch bei der Suche nach kostengünstigem Wohnraum. Bei gravierenden Problemen und akuten Krisen vermitteln sie die Hilfesuchenden an die psychosoziale Beratung des Studentenwerks sowie an Rechtsberatungsstellen und Psychologen. In vielen Fällen sei es nicht so leicht, aus einem AStA wieder herauszukommen, sagt PARTEI Pressesprecher Daniel Schillmöller. Häufig werde auf die Betroffenen ein erheblicher sozialer Druck ausgeübt. 

Sozialer Druck

Nach Schätzungen der PARTEI sind in Wuppertal rund 20 Studierende im AStA organisiert. Einige von ihnen seien stark karrierefixiert.
Das neue Angebot der PARTEI Wuppertal hat bereits ein lebhaftes Echo hervorgerufen. Manche Studenten fragten, ob die PARTEI sich einen verspäteten Aprilscherz ausgedacht habe. Vertreter vom AStA reagierten empört. Die PARTEI diffamiere einen Teil der Studentenschaft.

Die von „AStA Abgang“ eingerichtete Hotline:
09005 10 20 06 503
1,99E/M. a.d.dt. Festnetz - ggf. andere Mobilfunktarife

Quelle, von der wir schamlos abgeschrieben haben: http://www.fr-online.de/wissenschaft/studium/raus-aus-der-burschenschaft/-/5027854/8505752/-/index.html

Quelle der Hotline: http://www.csx24.net/100432/index.html